Grünmonitore wie der Philips BM7502 waren in den 80er Jahren günstige Alternativen zu den Farbmonitoren. Aber sie waren nicht nur günstig, sondern hatten auch andere Vorteile.
Solche Grünmonitore wie der des Typs Philips BM7502 wurden in den achziger Jahren noch sehr oft verwendet, zu einem großen Teil für Textanwendungen oder überall dort, wo Farbmonitore einfach zu teuer waren. Die Farbmonitore kosteten damals immerhin schon einmal tausend D-Mark oder mehr. Längst waren diese noch nicht zum Standard geworden, wie man dies heute kennt. Für viele war der Grünmonitor eine interessante Alternative einerseits zum Fernsehgerät als Bildschirm, andererseits zum Farbmonitor. Auch für den C64 gab es passende Grünmonitore wie diesen hier.
Sie zeichnen sich durch eine sehr einfache Technik, eine gute Bildwiedergabe und, für den C64 besonders wichtig, durch einen integrierten Lautsprecher mitsamt Verstärkerteil aus. An der Vorderseite verstecken sich unter einer Klappe drei Einstellregler für die Lautstärke, den Kontrast und die Helligkeit. Rechts davon befindet sich der Ein-Ausschalter. Mehr brauchte es damals nicht. Umfangreiche Bedienmenüs und Einstellmöglichkeiten, wie man diese von modernen Flachbildschirmen kennt, waren überflüssig.
Das Innenleben des Philips BM7502
Auch innerhalb des Gerätes findet man selbst für die damaligen Verhältnisse recht einfache Technik. Auf einer kleinen Platine befindet sich die gesamte Elektronik des Monitors Philips BM7502. Im rechten Teil des Bildes zu sehen ist der Netztrafo. Natürlich arbeitet dieses Gerät noch mit einer Bildröhre, Flachbildschirme in der heutigen Form gab es vor rund 35 Jahren noch nicht. An der Rückseite des Gerätes zu finden sind auch die Anschlüsse, bestehend aus einem Videoeingang (Composite Video, ein auch vom Commodore 64 geliefertes Signal) und einem Audioeingang. Die Anschlüsse sind in Form von Cinch-Anschlussbuchsen ausgeführt. An der Rückseite der Platine befinden sich noch einige Einstellregler für Bildkorrekturen.
Hier ist gut der hintere Bereich der Bildröhre zu sehen. Ebenfalls deutlich zu sehen sind die Ablenkspulen am Bildröhrenhals. Diese lenken abhängig von den dort anliegenden elektrischen Signalstärken den Elektronenstrahl innerhalb der Bildröhre ab. Sie können damit sozusagen mithilfe eines Elektronenstrahls das Bild auf den Bildschirm schreiben. Dieses Gerät hier arbeitet noch mit einem herkömmlichen Netztrafo, wie dieser auch in zahlreichen kleineren Schwarzweiß-Fernsehgeräten der damaligen Zeit eingebaut wurde. Lediglich bei den technisch aufwändigeren Farbfernsehgeräten wurden auch damals schon meistens die kompakten und leistungsfähigen Schaltnetzteile verwendet. Erst wesentlich später ging man immer mehr dazu über, statt der damals noch üblichen Trafonetzteile in den meisten Geräten Schaltnetzteile einzusetzen.