Conrad C-Call

Conrad C-Call

Der Selektivruf für den CB-Funk

Das hier vorgestellte Gerätchen nennt sich Conrad C-Callconverter oder einfach C-Call. Es handelt sich bei diesem Gerät um einen so genannten Selektivruf. Solche Geräte werden auf der Sender- sowie auf der Empfangsseite eingesetzt, um bestimmte Funkteilnehmer gezielt zu rufen. Dazu wird eine bestimmte Tonfolge verwendet.

Der Sender sendet diese Tonfolge aus, die von jedem Gerät empfangen werden kann. Wird die Tonfolge von einem Gerät ohne Selektivruf empfangen, so ist auf den Empfänger nur diese Tonfolge zu hören.

Ist auf der Empfängerseite ebenfalls ein Selektivruf installiert, so wird an diesem Empfänger der Lautsprecher zunächst abgeschaltet bzw. stummgeschaltet. Nur wenn der Empfänger gezielt angerufen wird, der Sender also den passenden Selektivruf zum jeweiligen Empfänger sendet, wird der Lautsprecher freigeschaltet und der Empfänger hört den Ruf.

Ist der Ruf nicht für diesem Empfänger bestimmt, so bleibt der Lautsprecher stumm geschaltet.

Wozu der Selektrivruf da ist

Diese Geräte dienen dazu, bestimmte Empfänger oder Empfängergruppen (beim so genannten Gruppenruf) solange stumm zu schalten, bis sie gezielt angerufen werden. Der Empfänger erhält dazu eine Selektivrufnummer, die beim C-Call (und wie bei einigen anderen Systemen auch) aus fünf Ziffern besteht. Diese Nummer kann in den Empfänger individuell bestimmt und einprogrammiert werden. Der Sender muss eine zu dieser Nummer passende Tonfolge aussenden, damit der Empfänger auf den Selektivruf reagiert. Dazu wird die Nummer entweder über eine Tastatur eingegeben und direkt ausgesendet oder auf einem Speicherplatz abgespeichert und bei Bedarf abgerufen.

Hier ist das Display zweier C-Call-Selektivrufsysteme zu sehen. Unten wurde bereits eine Nummer auf einem Speicherplatz (Speicherplatz 1) gespeichert. Die Geräte sind in der Betriebsart „N“ geschaltet. Es handelt sich hierbei um die normale Betriebsart, in der auf den Speicherplätzen 0-9 gespeicherte Nummern abgerufen und gesendet werden können. Außerdem kann der Selektivruf auf eingehende Signale reagieren. Mit der Taste „E“ kann der eingebaute Lautsprecher aus- und eingeschaltet werden. Ist er ausgeschaltet, so wird er vom Selektivruf lediglich bei an diesen Empfänger adressierte, selektierte Rufe aktiviert und bleibt ansonsten stumm geschaltet. Der Empfänger hört also nur für ihn bestimmte Rufe.

Wie funktioniert dieser Selektivruf Conrad C-Call?

Aber wie funktioniert das ganze System eigentlich? Wie auf dem Bild gut zu erkennen ist, besitzt das Gerät einen eingebauten Lautsprecher. Es wird einfach mit einer Betriebsspannung (12 Volt) sowie dem Lautsprecherausgang des Funkgerätes verbunden. Es wird dazu einfach über einen Klinkenstecker an den Lautsprecherausgang des jeweiligen Funkgerätes angeschlossen. Schaltet das Gerät durch, so wird der im C-Call eingebaute Lautsprecher aktiviert.

Wird der Lautsprecher im Selektivruf über die Taste „E“ abgeschaltet, reagiert der Empfänger nur noch auf für ihn bestimmte (Selektiv-) Rufe. Um einen Selektivruf mit diesem Gerät auszusenden, wird das Mikrofon des Funkgerätes mit gedrückter Sendetaste links an den Conrad C-Call gehalten (siehe erstes Bild). Dort befindet sich eine Taste und ein kleiner Lautsprecher. Wird nun das Mikrofon an diese Stelle gedrückt, wird die Taste dabei gedrückt und der Selektivruf über den kleinen Lautsprecher direkt an das Mikrofon ausgegeben und über das Funkgerät gesendet.

Das Conrad C-Call arbeitet anders als andere Selektivruf-Systeme

Dieses System arbeitet anders als andere Selektivrufsysteme. Es ist so konzipiert worden, dass es mit jedem Funkgerät genutzt werden kann. Es muss nur mit dem Lautsprecherausgang eines beliebigen Funkgerätes verbunden werden (über einen herkömmlichen 3,5-mm-Klinkenstecker). Außerdem muss es mit der Betriebsspannung verbunden werden. Weitere Hardwareinstallationen sind nicht notwendig. Allerdings ist das System nicht mit anderen Selektivrufen kompatibel wie beispielsweise solchen, die mit einer Fünftonfolge arbeiten. Dieses Gerät hier sendet eine bestimmte Folge von Tönen gleicher Tonhöhe in Intervallen. Auf der Senderseite wie auch auf der Empfängerseite muss also ein Conrad C-Call-Selektrivruf vorhanden sein.

So hört sich übrigens der Selektivruf C-Call an. Gesendet wird die Ziffernfolge „12345“: