Ein einfacher Funktionsgenerator lässt sich mit einer integrierten Schaltung wie dem XR2206 aufbauen. Dieser liefert drei verschiedene Signalformen: Sinus, Dreieck und Recheck. Noch einfahcer geht es mit einem Komplettbausatz wie diesem hier.
Diesen kleinen Bausatz habe ich mir vor einiger Zeit einmal direkt aus China schicken lassen. Er lag jetzt einige Monate im Schrank herum, bis ich über Weihnachten endlich einmal die Zeit gefunden habe, ihn aufzubauen. Der Bausatz enthält neben der Platine und den Bauteilen sogar ein kleines Gehäuse aus Plexiglas, das in einer separaten Tüte mitgeliefert wurde. Zu sehen ist hier die gedruckte Schaltung, der Beutel mit den Bauteilen (einschließlich XR2206 samt Sockel) und das Gehäuse, im Bild oben rechts zu sehen. Der Bausatz war äußerst preisgünstig erhältlich. Soweit ich mich noch mehr innere, hat er damals weniger als fünf Euro gekostet (einschließlich Versand).
Die Beststandteile vom XR2206 Bausatz
Hier sind die einzelnen Bauteile des Bausatzes zu sehen. Es ist alles dabei, was zum Aufbau der Schaltung benötigt wird. Sogar die Knöpfe für die Potentiometer wurden dem Bausatz beigelegt. Die Bauteile weisen bei dem Preis natürlich keine besonders gute Qualität auf. Um eine funktionierende Schaltung aufzubauen, dürfte es aber dennoch ausreichen. Da ich die Originalanleitung nicht mehr auffinden konnte, habe ich mir den Bestückungsplan sowie das Schaltbild zu dieser Schaltung im Internet heruntergeladen. Der Bausatz wird auch heute noch relativ günstig bei zahlreichen Anbietern im Internet angeboten. Er kann also noch problemlos gekauft werden.
Die keine Schaltung ist sehr schnell aufgebaut. Dank neuem Bestückungsplan wurden auch die richtigen Plätze für die Widerstände, Kondensatoren sowie Elektrolytkondensatoren gefunden. Im Bild zu sehen ist die aufgebaute und betriebsbereite Schaltung für den Funktionsgenerator mit der integrierten Schaltung XR2206.
Der Einbau des Funktionsgenerators ins Gehäuse
Nach dem Aufbau der Schaltung selbst erfolgte der Einbau in das Gehäuse. Das Plexiglas war zum Schutz mit einer Folie versehen worden. Leider ließ sich diese nur noch sehr schwer entfernen. Das restlose Entfernen der Folie hat fast genauso lange dauert wie der Aufbau der Schaltung. Die Platine passt problemlos in das Gehäuse, allerdings sind die mitgelieferten Schrauben zum Befestigen der kleinen Platine etwas zu kurz geraten. Ich habe deshalb die Platine ohne separate Befestigung in das Gehäuse eingesetzt. Die Montage der Platine mit passenden Schrauben mit ausreichender Länge erfolgt später noch. Jetzt wollte ich erst einmal den Funktionsgenerator ausprobieren.
Die Schaltung für den Funktionsgenerator kann drei verschiedene Signalformen liefern: Rechteck, Sinus und Dreieck. Im Bild zu sehen ist die im Betrieb genommene Schaltung (mit einer Betriebsspannung von 9-12 V) und angeschlossenem Oszilloskop. Per Jumper lassen sich die Frequenzbereiche sowie die Wellenformen einstellen. Die Potentiometer dienen zum Einstellen der Amplitude sowie der Frequenz (fein und grob). Die Schaltung besitzt zwei Ausgänge, einen für das Dreieck- und das Sinussignal, den anderen für das Rechtecksignal. Die Amplitude sollte nicht zu hoch eingestellt werden, da das Ausgangssignal sonst sehr schnell verzerrt. Dies ist beim Anschluss eines Oszilloskops sehr gut anhand der abgeflachten Spitzen der Ausschläge zu erkennen. Die Signalformen für Dreieck und Sinus unterscheiden sich übrigens kaum voneinander. Auch das Sinussignal wirkt eher wie ein Dreiecksignal, allerdings mit etwas abgerundeten Spitzen. Alles in allem funktioniert die Schaltung aber wie sie soll. Die Frequenz lässt sich in fünf verschiedenen Bereichen mit einem Jumper zwischen etwa 1 Hz und 1 MHz einstellen.