Eine eingeschaltete Alarmanlage simulieren
Die hier vorgestellte Schaltung für den LED-Blitzer bewirkt, dass die Leuchtdiode in regelmäßigen Abständen kurz aufblitzt. Man kann sich das Ganze vorstellen wie bei einer Autoalarmanlage bzw. Wegfahrsperre, die über eine im Armaturenbrett eingebaute LED die Bereitschaft der Alarmanlage signalisiert. Die Werte der Bauteile im Schaltbild können in relativ großen Bereichen verändert werden, was zu einer Änderung der Blitzfrequenz führt.
Das passiert in dieser Schaltung für den LED-Blitzer
Diese Schaltung arbeitet aufgrund des sogenannten Thyristoreffekts. Die beiden Transistoren sind so geschaltet, dass sie sich quasi gegenseitig ansteuern und beide Transistoren ab einem bestimmten Spannungswert schlagartig elektrisch leitend werden. Die Schaltung der beiden Transistoren funktioniert also ähnlich wie ein Druckventil, das ab einem gewissen Druck öffnet und solange geöffnet bleibt, ist der Druck wieder unter einen bestimmten Wert abfällt.
Die Reihenschaltung aus Widerstand und Elektrolytkondensator hat folgenden Zweck: Durch den relativ hohen Widerstandswert von R1 wird der Kondensator bzw. Elektrolytkondensator C1 recht langsam aufgeladen. In der hier vorgestellten Schaltung dauert es etwas länger als eine Sekunde. Erreicht die Spannung am Elektrolytkondensator einen bestimmten Wert, schalten beide Transistoren durch und die LED beginnt zu leuchten. Gleichzeitig aber wird der Kondensator durch die leitenden Transistoren quasi kurzgeschlossen und entlädt sich somit wieder. Dadurch werden auch die Transistoren wieder nicht leitend und die LED erlischt. Der ganze Vorgang beginnt nun wieder von vorn.
Das Bild zeigt einen Testaufbau des LED-Blitzers auf einer Steckplatine. Die Schaltung ist wirklich sehr einfach nachzubauen und dürfte auf Anhieb funktionieren. Wegen der nur relativ kurzen Leuchtphasen der Leuchtdiode benötigt das Ganze auch nur sehr wenig Strom und eignet sich deshalb sehr gut für den Batteriebetrieb. Durch eine Änderung des Widerstands und des Kondensators lässt sich die Blinkfrequenz in weiten Bereichen ändern. Verwendet man noch geringere Widerstands- und Kondensatorwerte, kann sogar statt der LED ein kleiner Lautsprecher angeschlossen und so der Blitzer zum Piepser werden.